Erlösung vor dem Weihnachtsfest: A-Jugend gelingt erster Saison-Sieg
10. Januar 2019Trendwende bleibt aus
11. Januar 2019Nach dem Erfolg zum Jahresausklang in Plauen wollte die männliche A-Jugend gegen den gleichen Gegner auch im ersten Spiel 2019 nachlegen. Das gelang, weil sich der HSV erneut als Team präsentierte und die eigenen Stärken ausspielte.
An die Jubelarien nach Spielschluss könnten sich die Jungs der A-Jugend des HSV Weinböhla gewöhnen. Zwei Siege hintereinander in der Sachsenliga hat es schon seit zwei Jahren nicht mehr gegeben. Nach dem 33:29 (16:14) gegen den HV Einheit Plauen leuchtet die Rote Laterne des Tabellenschlusslichts nun bei den Vogtländern.
Der Erfolg in Plauen am dritten Adventswochenende hatte den Spielern von Trainer Martin Kovar viel Selbstvertrauen gegeben. Allerdings waren sie auch gewarnt, denn gerade in der Schlussphase hatte Plauen damals die Partie bestimmt. Diesmal konnte Kovar personell aus dem Vollen schöpfen und schickte sein derzeit stärkstes Aufgebot auf den Platz. Doch das wirkte zunächst äußerst nervös, erlaubte sich einige technische Fehler. Nutzen konnte Plauen die aber kaum, weil die HSV-Abwehr konzentriert und energisch arbeitete, vor allem die gefährlichen Einheit-Angriffe über Linksaußen erfolgreich störte. Da auch Paul Röder im Tor seine Leistung aus dem Hinspiel wiederholte, war die Grundlage für den Erfolg schon frühzeitig gelegt.
Zumal auch der Angriff über weite Strecken der Partie effektiv arbeitete. Möglich wurde das durch die erneut schwache Abwehrarbeit der Gäste mit einem Torhüter, der kaum einen Ball zu fassen bekam. So konnte der HSV nach zehn Minuten auf drei Tore davonziehen. Dieser Zwischenspurt entschied die Begegnung schon frühzeitig. Auch wenn der Vorsprung den HSV-Jungs nicht die erhoffte große Sicherheit verlieh. Immer wieder leistete man sich Unkonzentriertheiten, die Plauen zum Verkürzen des Rückstandes nutzte.
Nach der Pause zog der HSV wie in der Kabine besprochen das Tempo noch einmal an, baute die Führung auf fünf Tore aus. Besonders der Rückraum mit Edwin Claus und Henning Schmoz sorgte für schöne Treffer und auch Rechtsaußen Alexis Le Grelle nutzte die sich bietenden Möglichkeiten endlich konsequent. Plauen ergab sich schließlich, so dass Kovar seinen Jungs in den letzten sechs Minuten die Freigabe für Spielereien ertelte. Das nahmen sie dankend an, was schließlich zum ersten Kempa-Trick-Tor in der HSV-Sachsenliga-Geschichte durch Claus zum großen Jubel der vielen Zuschauer führte.
Der zweite Sieg sollte den HSV-Jungs Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben geben. Er sollte aber dennoch nicht überbewertet werden. Erstens aufgrund der mäßigen Leistung des Gegners, zweitens vor allem auch deshalb, weil man noch lange nicht das eigene Vermögen ausgeschöpft hat. Es bleibt noch viel zu tun, wenn man auch zukünftig nach dem Schlusspfiff jubeln will.