Männer stoßen den Bock um und gewinnen in Radebeul
26. November 2018Durch starke kämpferische Leistung zum Punktgewinn
29. November 2018Denn in den letzten zwei Spielzeiten gab es gegen Görlitz weder zu Hause noch bei den Auswärtspartien etwas Zählbares. Doch in dieser Saison zeigten sich die Frauen von Trainer Michael Becker bisher in Spiellaune und bezwangen zuletzt zwei ehemalige Sachsenligisten. An diesem Wochenende stand ihnen nun der SV Koweg Görlitz, der mit vier Spielerinnen der Mitteldeutschen Oberliga auflief, gegenüber.
Allerdings zeigten sich die HSV-Frauen davon vor allem in der ersten Halbzeit vollkommen unbeeindruckt. Denn von Beginn an legten die Weinböhlaerinnen vor, nach dem 0:1 führten sie nach zehn Minuten mit vier Toren (3:7). Und auch in den restlichen zwanzig Minuten der ersten Halbzeit gelang dem HSV von allen Positionen Torerfolge zu erzielen, sodass zur Pause ein Acht-Tore-Vorsprung rausgeworfen wurde (11:19). Und das dieses Tore-Polster wichtig sein würde, sollte sich dann in der zweiten Halbzeit zeigen.
Denn die Koweg-Damen kamen stark aus der Kabine, binnen sieben Minuten verkürzten sie auf drei Tore (16:19/37.). Erst danach konnten sich die Gäste wieder auf der Torschützenliste eintragen, drei Treffer in Folge (16:22/40.) sollten eigentlich wieder etwas Sicherheit geben. Das Gegenteil war der Fall. Denn die Görlitzerinnen witterten ihrerseits ihre Chance. Durch eine sehr aggressive und offensive Abwehr erzwangen die Gastgeberinnen Fehlabspiele, zudem ließ der HSV auch einige klare Chancen liegen. So ging der HSV mit drei Toren plus in die letzten acht Minuten (23:26). Diese waren dann wiederum nichts für schwache Nerven. Görlitz wollte unbedingt die Wende erzwingen, doch der HSV hielt so gut es geht dagegen. Trotz eigener Unterzahl, verworfenem Strafwurf und Ballverlusten konnte der Gastgeber nur den 25:26-Anschlusstreffer gut 70 Sekunden vor Abpfiff erzielen. Mit der Schlusssirene versenkt eine stark aufspielende Pia – mit acht Toren auch erfolgreichste Werferin in diesem Spiel – den Ball im Görlitzer Kasten zum Endstand von 25:27.
Trainer Michael Becker fiel nach dem Spiel förmlich ein Stein vom Herzen: „Diese zwei Punkte waren wirklich hart erarbeitet!“ Und er ergänzt: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, in den zweiten dreißig Minuten war es eigentlich nur ein Kampf – den wir am Ende aber glücklich gewonnen haben“. Mit dem neuerlichen Sieg haben die Frauen zum ersten Mal in dieser Saison ein positives Punktekonto (11:9) und belegen Rang 6, zwischen Meißen (7.) und Klotzsche (5.), die ihre Spiele ebenfalls gewannen.
Am nächsten Wochenende haben die Weinböhlaerinnen spielfrei, da die letzten Spiele der Hinrunde ins neue Jahr verlegt worden. So starten die Verbandsligisten am 8. Dezember mit je einem Heimspiel bereits in die Rückrunde.