Nur 25 Minuten auf Augenhöhe – erste Niederlage
23. September 2019Verstärkung für den HSV Weinböhla
26. September 2019Im Anschluss kämpften auch die HSV-Männer um ihre ersten Punkte in der Sachsenliga. Zu Gast war dabei der ZHC Grubenlampe, Absteiger aus der Mitteldeutschen Oberliga. Die Vorzeichen für die Partie waren dabei schlecht: Die Krankenliste wurde am letzten Wochenende mit der Verletzung von Michal Fric (Kreuzbandriss) länger. Für den Verbandsliga-Torschützenkönig bedeutet das das vorzeitige Saison-Aus. Kurzfristig konnten die Verantwortlichen des HSV allerdings mit Tim-Philip Jurgeleit einen sehr erfahrenen Spieler, der bis zum Sommer beim HC Elbflorenz (2. Bundesliga) unter Vertrag stand, verpflichten.
Der Spielverlauf gegen die Zwickauer ist schnell erzählt: Die Gäste spielten routiniert und nutzten die einfachen technischen Fehler der Hausherren gnadenlos und effektiv aus. Und davon gab es heute leider viele – egal ob Schritte, Abspielfehler oder einfache Ballverluste. So liefen die Hausherren von Beginn an einem Rückstand hinterher, konnten einzig beim 1:1 (1.) und 2:2 (6.) Gleichstand erzielen. Mit zunehmender setzten sich die favorisierten Gäste ab, allerdings nicht mit mehr als vier Toren (8:12/25.). Denn die HSV-Defensive stand heute über weite Strecken gut und so verkürzte der HSV bis zum Seitenwechsel auf zwei Tore (11:13).
Auch in den zweiten dreißig Minuten kämpfte der Aufsteiger aufopferungsvoll, doch am Ende konnte neben dem erneuten Ausgleich (15:15/36.) nur immer wieder der Anschlusstreffer erzielt werden. Allerdings schwächte sich die HSV-Sieben selbst: Erik Riedel – mit seinen sieben Toren auch erfolgreichster Weinböhler Werfer – erhielt in der 40. Minute die rote Karte, keine zehn Minuten später wurde Steve Horky ebenfalls mit rot vom Platz gestellt. Das schränkte die Möglichkeiten von Trainer Martin Kovar und Nils Gäbler natürlich ein. Auch wenn die restlichen Männer weiterhin kämpften und beim 20:21 gut sechs Minuten vor Abpfiff erneut den Anschluss erzielten. Am Ende reichte es nicht und der HSV kassiert die nächste knappe 21:23-Niederlage gegen eines der Spitzenteams der Liga.
„Im Grunde waren es nur Nuancen, die uns heute getrennt haben“, so das Fazit von Co-Trainer Gäbler nach dem Spiel. Und er ergänzt: „Heute war das Grundübel unsere technischen Fehler. Wenn wir diese abstellen und hinten weiter so aufopferungsvoll arbeiten, könnten wir uns nächste Woche endlich belohnen und punkten.“ Denn auch Positives sah er im Spiel: „Tim-Philip Jurgeleit hat mit sechs Toren und seiner Spielübersicht einen hervorragenden Einstand gegeben, Erik Riedel erzielte wichtige Treffer aus dem Rückraum und auch Felix Just konnte offensiv auftrumpfen. Zudem stand Gino Löffler zwischen den Pfosten sicher und Lars Grießbach sorgte im Abwehr-Zentrum für Ordnung.“ Am kommenden Sonntag werden die HSV-Herren vom HSG Rottluff/Lok Chemnitz erwartet. Der Aufsteiger aus der West-Staffel steht wie die HSV-Herren noch ohne Punkte am Tabellenende.