Erster Sieg ist da
3. Dezember 2019Unnötige Niederlage im Spitzenspiel
5. Dezember 2019Nach der deutlichen 22:34-Heimniederlage gegen Tabellenführer und Aufstiegsaspirant HC Glauchau/Meerane wollten die HSV-Männer wieder in die Erfolgsspur wechseln. Auch wenn die Vorzeichen für die Auswärtspartie beim zwei Punkte besseren HSV Dresden ernüchternd waren. Denn nach Michal Fric, Gianluca Herrmann, Tommy Schurzmann und zuletzt Erik Riedel wird auch Aufbauspieler Felix Just der Mannschaft vorerst fehlen. Dennoch wollten die Weinböhlaer „den Favoriten ärgern, vielleicht doch einen Punkt mitnehmen aber auf jeden Fall ordentlich Paroli bieten“, so Co-Trainer Nils Gäbler noch zuversichtlich vor dem Spiel in der Sporthalle auf der Gamigstraße.
Doch kurz gesagt: Daraus wurde nichts. Von Beginn an liefen die Gäste einem Rückstand hinterher. Die Gastgeber brauchten keine Minute um in Führung zu gehen und über das 6:1 (6.) setzten sie sich nach gut 20 Minuten auf 16:8 ab. Bis zum Seitenwechsel konnte der HSV Weinböhla den Rückstand bei diesen acht Toren belassen (23:15).
Aber trotz deutlicher Worte von Trainer Martin Kovar in der Kabine blieb die Wende heute aus. Nach Wiederanpfiff erhöhten die Gastgeber durch ein Doppelpack (25:15/32.) und spätestens als der Dresdner Timon Ströbel (zwölf Tore) von 31:21 (41.) durch einen Hattrick auf 34:21 (43..) erhöhte, waren die Messen für die Weinböhlaer Männer gesungen. „Wir haben nie den Zugriff zum Spiel gefunden, und absolut ohne Biss und Aggressivität gespielt“, ärgerte sich Co-Trainer Gäbler nach dem Spiel. Und er ergänzt: „Zwar hatten heute in der Offensive wenig Alternativen, aber das große Manko war die Deckung, denn die stand heute überhaupt nicht.“ So konnten die jungen Hausherren einfache Tore erzielen, zumal „beide Torhüter nicht nur allein gelassen wurden, sondern leider auch nicht ihren besten Tag hatten“.
Am Ende steht eine ernüchternde und so nicht erwartete 41:27-Auswärtspleite zu Buche. Einzig Andre Häberer (5 Tore) und Danny Nguyen (4) konnten neben Lars Grießbach, der gegen seinen Jugendverein sieben Tore erzielte und sich gegen die Niederlage stemmte, vereinzelt Akzente setzen. Dennoch war der Gesamtauftritt enttäuschend: „Wir wurden heute teilweise vorgeführt“, so Gäbler abschließend, der am letzten Spieltag der Hinrunde auf eine „Trotzreaktion“ seiner Mannschaft hofft. Denn dann kommt Tabellennachbar LHV Hoyerswerda in die Nassauhalle Weinböhla.