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17. März 2022Es war eine desaströse Vorstellung des HSV Weinböhla gegen den Zwönitzer HSV am Samstag. Als Tabellenzweiter in der Sachsenliga angereist, wollte das Team um Trainer Martin Kovar mit einem Sieg weiter am bisher ungeschlagenen Favoriten Grubenlampe Zwickau dranbleiben. Doch mit 24:31 wurden die Weinböhlaer regelrecht aus der Halle geworfen. „Die Einstellung stimmte überhaupt nicht. So etwas kannst du dir in der Sachsenliga nicht erlauben. Das darf einer Mannschaft wie unserer nicht passieren“, schimpfte Co-Trainer Nils Gäbler nach der Partie.
Die Vorzeichen für das Spiel gegen den im unteren Mittelfeld platzierten Gegner waren nicht gut. „Die Vorbereitung in der Woche war nicht rosig“, erklärte Gäbler. Zudem fiel der wichtige Aufbauspieler Aurelijus Stankevicius coronabedingt aus. Dennoch lässt sich damit die Niederlage nicht erklären. „Die Jungs waren in der ersten Halbzeit nicht auf der Platte.“ Besonders den Zwönitzer Rückraumspieler Tommy Löbner auf der halblinken Position bekam die Abwehr nicht in den Griff. So warf der gegnerische Angreifer in der 13. Minute mit dem 8:3 für Zwönitz bereits sein fünftes Tor. Erst die Umstellung mit einem vorgezogenen Abwehrspieler brachte etwas Entlastung.
Doch beim 10:16-Halbzeitstand waren die Messen fast schon gelesen, zumal mit Tobias Sperling wegen einer Roten Karte in der 29. Spielminute ein weiterer Rückraumspieler ausfiel. „Das war sehr ärgerlich“, sagte Gäbler, „diese Karte war unnötig.“
Nach einer deutlichen Ansprache in der Pause durch Martin Kovar zeigte das Team in den zweiten 30 Minuten eine „kämpferische, engagierte Leistung“, lobte Gäbler. Trotz eines weiteren Rückschlages, Linksaußen Danny Nguyen verletzte sich zum Beginn der zweiten Halbzeit, kämpften sich die Weinböhlaer bis auf vier Tore in der 50. Minute heran. Doch statt nach einer Balleroberung den Abstand weiter zu verkürzen, wurde das Spielgerät in die gegnerischen Hände geworfen. Zwönitz bestrafte diesen Fehler sofort und sorgte damit für den Zusammenbruch des Kovar-Teams.
Mit 9:5 Zählern nach sieben Spielen kann Weinböhla damit von seinen Verfolgern mit bisher weniger absolvierten Partien vom zweiten Tabellenplatz verdrängt werden. „Jetzt hoffen wir erst einmal, bis zum Heimspiel nächsten Samstag gegen Hoyerswerda keine weiteren Verletzten oder Corona-Infizierten zu haben“, sagte Gäbler.