Youngboys dürfen kurz ganz oben schnüffeln
6. September 2024Sieger der Herzen
20. Oktober 2024Nach dem Sonntagsbraten hieß es für die Youngboys 14 Uhr Abfahrt nach Görlitz. Görlitz hatte das Wochenende zuvor ihr erstes Saisonspiel gegen Limbach mit 41:28 verloren, es konnte somit nur besser für die Neißestädter werden. Für unseren Teil nahmen wir wieder die Rolle als Außenseiter an und gingen mit freien Köpfen ins Spiel. Das nicht immer alles gut läuft, haben wir spätestens heute gemerkt.
Jetzt mal eine Stimme direkt von mir: „Görlitz hatte heute ihr erstes Saisonheimspiel, sie waren heiß und wollten nach etlichen Niederlagen in der Vorbereitung und letzter Woche den ersten Sieg einfahren. Die Gastgeber haben den HSV Weinböhla gebührend in der Halle empfangen und sich vorbildlich auf uns vorbereitet.
Die erste Halbzeit verlief sehr durcheinander und man merkte, dass wir schnell in ein Loch gefallen sind, aus dem wir nicht mehr rausgekommen sind. Es ging vorn im Angriff los, welcher von technischen Fehlern, Fehlwürfen und fehlender Dynamik geprägt wurde. Lukas Rohne hatte einen Glanztag im Tor und war schnell in unseren Köpfen drin- Glückwunsch an der Stelle! Das lud den Gegner natürlich zum kontern ein. Aber auch im 6 gegen 6 konnten wir heute nicht mithalten, die Abwehr war zu offensiv und ohne den Gegner auch nur zu berühren, marschierte er durch. Körperlich hatten wir auch wenig Chancen gegen die erfahren Gastgeber, welche trotz Ankündigung von mehr Jugendarbeit fast das ganze Spiel über die „alte Garde“ auflaufen ließ. Die A Jugend hatte bereits einen 50:27 Sieg vom Vortag in den Beinen und das war natürlich ersichtlich, trotzdem haben sie ihr bestes gegeben, um uns zu helfen- Danke! Mit einem 19:8 ging es in die Pause, wo Trainer Kovar nochmal ruhig auf uns einging und uns noch einmal vor Augen führte, dass wir ja nichts zu verlieren haben und einfach weiter frei aufspielen sollen- komme was wolle.
Gezeichnet von einem leicht geknickten Kopf ging es in die 2. Halbzeit. Teilweise wurde es besser und vor allem im Angriff konnte man öfter erfolgreich sein. In der Abwehr jedoch fand man nie den richtigen Weg, was schließlich zum Endstand von 40:25 zugunsten der Görlitzer führte.
Zusammenfassend kann man sagen, das heute nicht viel für uns lief und man wusste auch, dass dieser Moment in der Saison kommen wird. Erfahrung und Geld hat heute über Herz und Leidenschaft gesiegt, so ist es im Handball und es hat auch gezeigt, dass alles in der Liga möglich ist. Wir haben dennoch nie aufgegeben und an Erfahrung dazu gewonnen. Wir gewinnen als Team und wir verlieren als Team.“
Vielen Dank an die mitgereisten Fans, welche uns trotz der heutigen Leistung und der heißen Hallentemperatur bis zum Schluss bejubelt haben. Nochmal großes Danke! Abgehakt und Blick nach vorn.
Dieses Wochenende am 14.09. um 19 Uhr in der Sporthalle Heiliger Grund Meißen steht die wohl größte Herausforderung in dieser Saison an. Wir empfangen den aus der 4. Liga abgestiegenen HSG Freiberg, mit altbekannten Gesichtern wie Björn Richter, Benjamin Wolf, Eric Neumann und Erik Riedel, welche uns vor dieser Saison verlassen haben. Auch Adrian Kammlodt sollte dem ein oder anderem ein Begriff sein, er spielte in der Vorsaison noch in der 2. Bundesliga beim TV Großwallstadt. Somit eine Partie zwischen zwei Teams, die nicht unterschiedlicher sein können und wo die Rolle als Favorit nicht größer sein könnte.
Wir freuen uns und versuchen das Beste zu geben. Bis bald!
