Stark begonnen, stark nachgelassen
23. Januar 2020Respektabler Auftritt
24. Januar 2020Im Duell der Herren trafen zwei Mannschaften aufeinander, die beide die letzten vier Spieltage erfolglos blieben. Es sollte also ein brisantes Duell zwischen den Tabellennachbarn Weinböhla (10.) und Cunewalde (9.) werden, da beide die Punkte brauchten. Auf Weinböhlaer Seite fehlten neben den Langzeitverletzten mit Tim-Philip Jurgeleit, Felix Just und Torhüter Tomas Suchy zwar gleich drei weitere wichtige Spieler, dennoch wollte die Heimsieben die Punkte in der eigenen Halle behalten.
So starteten beide Teams ohne großes Abtasten in die Partie. Die Gäste markierten den ersten Treffer, doch der HSV blieb dran. Der HSV leistete sich einige Fehlwürfe und technische Fehler, konnte dies aber vor allem in der Anfangsphase noch kompensieren. Doch nach dem zwischenzeitlichen 8:8-Ausgleich (20.) häuften sich die Ballverluste und die Gäste vom HVO Cunewalde erhöhten durch einfache Tore auf 11:16 bis zum Seitenwechsel.
Nach Wiederanpfiff zeigte die Mannschaft von Martin Kovar und Nils Gäbler, dass an dem heutigen noch was möglich sein könnte: Binnen fünf Minuten war der HSV auf zwei Tore ran (14:16/35.). Gino Löffler gab hinten den nötigen Rückhalt, zusammen mit der starken Abwehr wurden die Gäste so das ein oder andere Mal zum Zeitspiel und dem Abschluss von ungünstigen Positionen gezwungen. Über die Stationen 16:18 (39.) und 18:20 (45.) blieb das Spiel offen. Als dann der Jüngste, A-Jugendspieler Jonas Werner, per Strafwurf den Anschlusstreffer zum 19:20 (48.) erzielte, war der HSV wieder im Spiel. Doch zum einen spielten die Gäste nun ihre Erfahrung aus, zum anderen forderte die Aufholjagd der Weinböhlaer sein Tribut. Durch zwei Treffer in Folge stellten die Gäste den alten Abstand wieder her und konnten diesen bis zum Abpfiff auf 21:25 erhöhen.
Co-Trainer Nils Gäbler war sich nach dem Spiel sicher: „Hier hätten wir heute mindestens einen Punkt mitnehmen können.“ Und er bescheinigt seinen Spielern, dass sie sich mit Kampfgeist, Willen und Zug zum Tor deutlich im Vergleich zur Vorwoche gesteigert haben, sich aber schlussendlich nicht für den eigenen Einsatz belohnen konnten. Neben Marcel Weig und Erik Riedel, die in der Offensive mit zusammen elf Tore Akzente setzen konnten, lobte heute Trainer Martin Kovar vor allem Schlussmann Gino Löffler aber auch Jonas Werner, der Regie führte und sein Potential andeuten konnte.