Kurze Schwächephase kostet mögliche Punkte
6. Februar 2020Endlich verdient gepunktet
20. Februar 2020„Wir haben in der Vorbereitung davor gewarnt, den Gegner, der in der Verbandsliga um den Klassenerhalt kämpft, zu unterschätzen. Und nachdem wir gut ins Spiel gestartet sind und nach neun Minuten mit 1:7 führten“, so Gäbler zum Start. Doch er ergänzt gleich: „Danach ist aber der Schlendrian eingezogen, vielleicht haben die Männer gedacht, dass wir den Sieg sicher mit nach Hause nehmen.“ In den nächsten Minuten waren es dann auch die Hausherren, die angepusht vom Heimpublikum in der ausverkauften Halle, Akzente setzen konnten. Sie holten Tor um Tor auf, nach gut einer Viertelstunde erzielte der OHC den 7:8-Anschlusstreffer. In der Folge konnte sich der HSV zwar erneut absetzen (8:13/20.), doch der Bruch im Spiel war unübersehbar da. „Wir hatten mehrfach die Möglichkeit unseren Vorsprung weiterauszubauen, aber heute war unsere Chancenverwertung erneut miserabel“, so der Co-Coach nach der Partie. So ging es mit einer knappen 16:18-Führung in die Kabinen.
In der Pause appellierte der Trainerstab nochmal an die Moral und den Kampfgeist, doch auch in den zweiten dreißig Minuten das gleiche Bild: Der favorisierte Sachsenligist zieht auf vier Tore davon (18:22/35.), verpasst es in der Folge aber den Vorsprung weiter auszubauen. Stattdessen wird der Gegner durch die eigenen Fehler wieder aufgebaut und war vier Minuten später wieder ran (22:23/39.). So lieferte sich der HSV ein unnötig spannendes Spiel, bei dem er die Führung zwar nie hergab und es am Ende mit 28:31 für sich entschied, dabei aber nur zeitweise überzeugen konnte.
„Das wichtigste: Wir sind eine Runder weiter. Nach dem ‚Wie‘ fragt am Ende keiner mehr“, konstatiert Gäbler nach der Partie. „Unsere Aufbaureihe mit Marcel Weig und Erik Riedel, die beide je acht Tore erzielten und Tim-Philip Jurgeleit auf der Mitte mit fünf waren zwar die erfolgreichsten Torschützen. Das täuscht allerdings über vieles hinweg“, so der Co-Trainer, der abschließend ergänzt: „Einer der wenigen Lichtblicke waren die Außen, allen voran Danny Nguyen mit vier Buden.“
In zwei Wochen fahren die Weinböhlaer Männer zur SG Germania Zwenkau (4., 18:12 Punkte). Bis zum Sonntag, 1. März 2020, hat die Mannschaft nun Zeit, sich auf das Duell vorzubereiten um sich dann bei den Randleipzigern so teuer wie möglich zu verkaufen.