Schon sicher geglaubten Sieg fast noch leichtfertig verspielt
4. März 2020Verbandsliga-Frauen verbessert aber ohne Erfolg
9. März 2020Die Trauben hingen für die Sachsenliga-Männer des HSV hoch. Mit der SG Germania Zwenkau erwartete ein spielstarker Gastgeber (4.) den Aufsteiger (10.). Schon das Hinspiel gewannen die Leipziger Anfang Oktober mit 21:27, nachdem sie bereits die erste Halbzeit deutlich für sich entschieden (5:15).
So war das Rückspiel in der Stadthalle Zwenkau ein Stück weit ein Déjà-vu-Erlebnis. Denn nach dem 0:1 nach 34 Sekunden durch Marcel Weig drehten die Hausherren auf. Während die Gäste in der Abwehr keinen Zugriff fanden und schnell in Rückstand gerieten (3:1/3.), konnten die Zwenkauer nach den ersten dreißig Minuten mit einem Acht-Tore-Vorsprung in die Kabine gehen (21:13). Vor allem einfache Treffer durch die technischen Fehler der Gäste ermöglichten die deutliche Halbzeitführung.
Nach dem zweiten Durchgang attestierte das Trainerteam um Martin Kovar und Nils Gäbler der Mannschaft zwar eine Leistungssteigerung, an der Niederlage änderte dies allerdings nichts. Immerhin erzielte der Tabellenzehnten beim Vierten in den zweiten dreißig Minuten Gleichwertigkeit (14:14). Über die Stationen 25:14 (34.) und 29:23 (50.) sicherte sich die Germania Zwenkau dennoch ihren achten Sieg. »Wir haben nun aggressiver gespielt und konnten einige Akzente setzen. Zudem steigerte sich Gino und hielt uns den Rücken frei«, so Co-Trainer Nils Gäbler zur zweiten Hälfte. Auch Felix Marx zeigte sich vom Strafpunkt nervenstark, verwandelte alle sieben Würfe. Trainer Martin Kovar ergänzt: »Eigentlich hatten wir uns für das Spiel mehr vorgenommen. Am Ende hat es für eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte nicht gereicht. Wir agierten zu statisch, waren nicht aggressiv genug. Zwar wurde das in der zweiten Halbzeit besser, aber am Ende hat es nicht gereicht. Das Spiel hat uns aufgezeigt, woran wir jetzt im Training härter arbeiten müssen.«
Nächsten Samstag kommt es zu einem »Endspiel« in der Nassauhalle Weinböhla. Dann empfängt der HSG die HSG Neudorf/Döbeln (11.), die durch den vielleicht überraschenden Sieg gegen den Fünften HSV Dresden näher rangerückt ist. Mit einem Weinböhlaer Sieg dürfte der Klassenerhalt endgültig gesichert sein.