Erstes Testspiel unserer neuen 3. Frauenmannschaft
26. August 2025HSV Weinböhla vs. Radeberger SV 25:24 (13:13)
Das erste Spiel der Saison war für uns ein Sprung ins kalte Wasser. Niemand wusste genau, wo wir stehen und auch nicht, wie stark der Radeberger SV einzuschätzen ist, zumal sie in der Vorbereitung kein offizielles Spiel bestritten hatten. Klar war nur: Wir müssen alles geben. Vier Monate lang hatten wir in der Saisonvorbereitung auf diesen Moment hingearbeitet.
Mit eindringlichen Worten stimmte uns unser Trainer Martin Kovar auf das Duell ein: Kampfgeist zeigen – er erinnerte daran, dass es in der eigenen Halle nichts zu verschenken gibt und dass wir alles für Team und Fans investieren sollen. Entsprechend hoch war die Motivation, endlich wieder in der eigenen Halle aufzulaufen und zu zeigen, was wir gelernt haben.
Der Start verlief vielversprechend: Nach fünf Minuten führten wir 2:0. Doch dann ließen wir einige Chancen liegen, während Radeberg stärker wurde und in Führung ging. Es entwickelte sich eine hart umkämpfte Abwehrschlacht – körperlich intensiv, was auch die vielen Zwei-Minuten-Strafen zeigten. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Zwar erkämpften wir in der Abwehr einige Bälle, doch im Angriff fehlte die Konsequenz: Entweder verloren wir den Ball zu leicht oder der Radeberger Torhüter war zur Stelle. Unsere eigenen Keeper bekam dagegen in der ersten Hälfte kaum eine Hand an den Ball. Zur Pause stand es folgerichtig 13:13.
In der Kabine fand Martin Kovar die richtigen Worte. Wir kamen mit neuem Schwung zurück auf das Feld. Auch wenn wir uns vorne weiterhin zu viele Fehler leisteten, standen Abwehr und Torhüter nun viel stabiler. Jonny konnte einige wichtige Würfe parieren, was uns neue Sicherheit gab.
Die Partie blieb eng. Beim Stand von 21:21 vergab Radeberg einen Siebenmeter – und wir nutzten die Chance. Vorne behielt Niclas die Nerven und verwandelte zwei Strafwürfe sicher. Zwar kam Radeberg in den letzten Minuten noch einmal heran, doch wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen. Der letzte Torwurf des Gegners zwei Sekunden vor Schluss blieb erfolglos, und so siegten wir dank einer starken Abwehrleistung knapp, aber verdient mit 25:24.
Am Ende bleibt festzuhalten: Perfekt war noch nicht alles, aber wir wissen nun, wo wir stehen – und woran wir in den kommenden Wochen arbeiten müssen. Mit dieser Erkenntnis wollen wir nächstes Wochenende erneut angreifen.